Die Resultate des jährlichen Hate Crime Berichts, der von Pink Cross, der LOS und dem Transgender Network Switzerland anhand der Daten der LGBT+ Helpline herausgegeben wird, werden heute publiziert. Lesben, Schwule und Bisexuelle sind noch nicht umfassend vor Hass und Diskriminierung geschützt: In 16 Schweizer Kantonsparlamenten werden deshalb Vorstösse zur Anwendung von Artikel 261bis deponiert.
Am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) ist der Hate Crime Bericht erschienen, der Hass und Hetze gegen die LGBTQ-Community in der Schweiz dokumentiert. Als Reaktion auf die täglichen Übergriffe und Gewalt gegen die Community haben sich die Dachverbände Lesbenorganisation Schweiz (LOS) und Pink Cross mit Parlamentarier*innen aus 16 Schweizer Kantonen zusammengeschlossen, um die Umsetzung der Strafnorm zum Schutz vor Hass von LGB-Personen (Art. 261bis StGB) einzufordern. Dieses Gesetz, das 2020 von 63% der Stimmbevölkerung angenommen wurde, ist bereits letzten Sommer in Kraft getreten, doch die Umsetzung, etwa mit entsprechenden Präventions- und Sensibilisierungsmaßnahmen zur Verhinderung von Gewalt, steht noch aus. Mit der Einreichung von 16 kantonalen Vorstössen, einer Petition und der Veröffentlichung des diesjährigen Hate Crime Berichts wollen die Organisationen ein klares Zeichen setzen: Es besteht dringender Handlungsbedarf auf allen Ebenen!